Wieso sind die Riffe leer?!

Die Erklärung fand sich auf dem Nachtmarkt in Dương Đông.

Tanks voll lebender Fische, Scampis, Krebse und Muscheln waren zu erwarten.
Die Tabletts voller Sepien und kaltgelegter Beute irgendwie auch.

Aber leider ging es weiter: Fangschreckenkrebse, Bärenkrebse, Langusten so weit das Auge reicht, Muscheln von fast 20 Zentimeter Länge und zig Ammenhaie.

Und als ich mich schon gerade dazu entschließen wollte lieber doch ganz auf Fisch und Meeresgetier zu verzichten *, war ich völlig geschockt neben dem Becken für Kröten auch noch Seeschlangen zu zehnt eingepfercht zu sehen… drei Schritte weiter auch noch Blaupunkt-Stachelrochen.

Da war mir der Appetit endgültig vergangen.

Hier war also all das Getier was mir beim Tauchen fehlte. Bereit teils lebendig (Langusten/Hummer) auf den Grill geworfen zu werden.

Wir sind dann noch weiter über den Markt geschlendert bis ich mich vor lauter Hunger dann doch noch für Scampi und Red Snapper entscheiden konnte.
Lecker war es!
Aber für mich so sexy wie im Schlachthaus zwischen Bolzenschuss, Grill und Stall zu dinieren.

Nun denn, das ist Asien. Viele Menschen leben von der Hand in den Mund, wie soll da ein Bewusstsein für Tierschutz oder artgerechte Haltung oder nettere Wege der Schlachtung und Tötung präsent sein?!

Aber zum Essen werde ich wahrscheinlich so bald keinen asiatischen Markt mehr besuchen… maximal zum Fotografieren und Eindrücke sammeln.

*es gibt doch tatsächlich kein Wort im Deutschen, dass jemanden bezeichnet, der alles AUSSER Fisch ist. Ts.

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