16./17. August 2014 – Norgaadholz – mein erstes Mal Ostsee-unter-Wasser

Nachdem sich dieser Sommer ja als Quell der Freizeit entpuppt hat, wollte ich es nicht missen auch den Punkt “Tauchkontakte in Hamburg knüpfen” anzugehen. Und so bin ich zu ‘Tauchen Hamburg’ geschlendert und hab mich über organisierte Tauchausflüge ab Hamburg informiert.
Und siehe da, es wird im Sommer einmal monatlich gemeinsam gen Ostsee gefahren, gecampt und die Ostsee betaucht.
Je nach Wetter bzw. Wind geht es dann in Richtung Fehmarn oder Flensburg oder Dänemark oder oder.

Da dachte ich, fahr ich halt mal mit!

Die Befürchtung war zwar groß von der Unterwasserwelt und den Sichtverhältnissen unglaublich enttäuscht zu sein, aber bei solchen Befürchtungen sollte man die Erwartungen einfach unfassbar niedrig stecken : )
Gesagt getan.

Samstag früh um 8 Uhr (!!!) wurde sich dann getroffen, das Equipment verteilt und geladen und auf ging es gen Flensburg im höchsten Norden Deutschlands. Genauer gesagt nach Norgaadholz; ein Kaff sondergleichen, welches außer einem Campingplatz kaum existiert.
..ich denke es sagt viel, wenn man hört, dass der nächstgrößere Ort ‘Steinbergkirche’ heißt.

Nach knapp unter 2 Stunden dort angekommen, eingecheckt, allen ‘hallo’ gesagt, Zelt aufgebaut, Kaffee getrunken – ging es schon los in die graue See, die an dieser Stelle in Ufernähe ungewöhnlich tief ist und es bis auf 9,50 m schafft, wenn man nur 20 Minuten geradeaus taucht!
Heidenei. Andere Länder, andere Sitten, andere Umstände.

Mit dem 7mm Neopren-Anzug samt Haube und Handschuhen waren die 19 Grad Wassertemperatur auch echt in Ordnung und identisch mit der Außentemperatur im Schatten.

Es ging los über Seegraswiesen voller Kleinst-Seesterne, die sich wie Blumenblüten an den Grashalmen festklammerten und mit in der sanften Dünung schwangen. Hier und da fiel mir auch ein größerer Seestern in blau und lila auf. Dazu immer wieder riesige Miesmuscheln und – schawupps – vorbeiflitzenden großen Strandkrabben aller Art.

Das fand ich ja schon reichlich unterhaltsam. Aber mein Mittaucher Markus starrte ständig auf Gestrüpp und ich konnte da partout nichts erkennen. Und erst nach und nach “stolperte” ich über zig Kleine Seenadeln (spitze Nase) und Grasnadeln (wie ein Mini-Trompetenfisch).
Auch die ein oder andere Flunder/ Scholle, Aalmuttern, Strandgundeln, Ostseegarnelen und eine Große Schlangennadel hab ich über die drei Tauchgänge an den beiden Tagen erspäht. Und begleitet wurden wir stets von den hübschen Ohrenquallen.
Genug Lebewesen, um mich wild knipsen und entspannt schweben zu lassen.

Vor lauter knipsen hab ich aber anfangs oft meine Gruppe verloren … da zahlt sich die geringe Tiefe wieder sehr aus, weil man sich recht problemlos kurz an der Oberfläche wiederfinden kann, falls das Kompass-Navigieren nicht weiterhelfen konnte; denn die Sicht war wirklich dieses Wochenende sehr spärlich bei ca. 2-3 Meter bevor man nicht einmal den Schatten der anderen Taucher erahnen konnte.

Und last but not least: die Ostsee ist sehr grün.
Wo das rote Meer tief kobaltblau war und die Meere um Thailand und Indonesien ein helles leicht türkisiges blau haben, fiel mir das direkt sehr auf. Leuchtend grün.

Ansonsten war das Wochenende voller Smalltalks über tauchen und reiten (jaja, Mädchen sind immer gleich!) und der Sonntag leider sehr verregnet und ungemütlich.

Mal schauen, wann es mich das nächste Mal in die grau-grüne See treibt.
Euch bis dahin viel Spaß mit den Fotos!

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One thought on “16./17. August 2014 – Norgaadholz – mein erstes Mal Ostsee-unter-Wasser

  1. …leider konnte ich noch nicht herausfinden wie die Seite nicht ungefragt Bilder beschneidet 🙁
    Aber das muss vorerst ausreichen.

    xxi

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